Mana Pools Nationalpark
Gebietsbeschreibung
Der Mana Pools National Park steht als Synonym für den Zambezi River, große Elefantenherden, majästetische Löwen, weite Ferne und unberührte Wildnis. Dieser einzigartige Park, welcher zum Weltkulturerbe ernannt wurde, vereint wilde Schönheit mit einer Bandbreite großer Säugetiere, mehr als 350 Vogelarten und einer atemberaubende Wasserwelt. Mana Pools ist einer der beliebtesten Parks in ganz Zimbabwe.
Als einziger Park in Zimbabwe, der den Status des Weltkulturerbes hat, umfasst Mana Pools eine der größten Arkazien- und Mahagoni-Waldgebiete in ganz Afrika und ist bedeckt von Mapone-Baumkronen. Mana Pools gehört zu einem 300 Millionen Jahre alten Grabenbruch und misst eine Größe von 2.196 Quadratkilometern. Der Park verläuft ganze 80km entlang des Zambezi Rivers und gehört zu den 10.500 Quadratkilometern Park- und Wildgelände, die sich von Kariba Dam im Westen bis zur Grenze Mozambiques im Osten erstrecken. In dem ganzen Gebiet gibt es keine künstlichen Grenzen, was es den Tieren ermöglicht, sich frei zu bewegen und auch in Richtung Norden über den Zambezi Fluss bis nach Zambia zu wandern. Der Park ist durch den sehr nachhaltig und umsichtig betriebenen Tourismus sehr naturbelassen und in seinem wilden Ursprung erhalten geblieben. Es gibt weder Lodges, noch Genetaron, elektrische Zäune oder andere Bauten für Safari-Camps, da diese gesetzlich strikt verboten sind. Alle mobilen Camps müssen am Tag der Abreise abgebaut werden, um die Schädigung des Ökosystems auf ein Minimum zu beschränken.
Der Name “Mana” bedeutet in der einheimischen Sprache der Shona “vier” und bezieht sich auf die vier großen Pools inländisch des Zambezi Rivers. Diese Pools sind Überrreste der Ox-Bow Seen, die vor tausenden von Jahren durch den Zambezi River entstanden, der damals seinen Kurs in Richtung Norden änderte. Hier findet man besonders viele Nilpferde, Krokodile und eine große Vielfalt an Wasservögeln. ”Long Pool” ist der größte der vier Pools und erstreckt sich über mehr als 6km in Richtung Ost-Westen. Große Herden von Elefanten kommen von den dicht bewachsenen Gebieten im Süden hierher, um zu trinken.
Wenn man von den Wäldern der Karoo-Sedimente nordwärts in Richtung Zambezi River kommt, wechselt die Vegetation zu offenen Waldgeländen und alten Flussterrassen. Hier hat man einen einmaligen Blick auf das gesamte Umland und das Sonnenlicht, das durch die Baumkronen durchschimmert, verleiht Mana Pools eine Atmosphäre, die seine Besucher an eine Kathedrale erinnert. Es gibt in dieser Gegend zwar Löwen, Leoparden, Fleckenhyänen und Geparden, doch ihre geheimnissvolle Natur macht es den Besuchern schwer, sie zu entdecken. Dennoch verlassen die meißten Gäste Mana Pools nicht, ohne nicht mindestens einen der großen Fleischfresser gesehen zu haben.
Ganz im Norden, abseits der Flussterrassen, fließt der gewaltige Zambezi River gemächlich in Richtung Indischer Ozean. Dieser heute sehr ruhige Fluss wurde in der dunklen Vergangenheit als Handelsweg für Sklaveri und Elfenbein genutzt.