Länderinformation

Länderinformationen Südafrika

Länderinformation

Allgemeine Informationen

Größe: 1.219.912 Quadratkilometer

Einwohner: 49.991.300 (2010)

Bevölkerungswachstum: -0,38 %

Hauptstadt: Tshwane (Pretoria: Regierungssitz); das Parlament tagt in Kapstadt, Sitz des Obersten Gerichtshofes ist Blomfontein.

Größte Stadt: Johannesburg (ca. 3,9 Mill.)

Regierungsform: Parlamentarische Republik mit präsidialen und föderalen Elementen

Staatsoberhaupt: Jacob Zuma, Präsident der Republik Südafrika (seit 2009)

Höchster Punkt: Mafadi (3.450 m)

Tiefster Punkt: Atlantischer Ozean 0 m

Zeit: Mitteleuropäische Zeit plus 1 Std., Keine Zeitverschiebung

Durchschnittl. Kinderzahl je Frau: 2,11-2,99 (2006)

Durchschnittl. Lebenserwartung: Männer: 43 (2007),
Frauen: 42 (2007)

Säuglingssterblichkeit: Im 1. Lebensjahr Gestorbene pro 1000 Lebendgeborene: 62 (2006)

Sprachen: elf amtliche Landessprachen: Englisch, Afrikaans, isiZulu, Siswati, Süd-Ndebele, Sesotho, Sepedi, Xitsonga, Setswana, Tshivenda und isiXhosa sowie weitere nicht-amtliche Sprachen wie Fanakalo, Lobedu, Nördliches Ndebele, Phuthi, Khoe, Nama und San

Religionen: Ca. 2/3 sind Christen, 2% Muslime, 1,5 % Hindus und der Rest sind Anhänger von Stammesreligionen (Animismus). Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern der verschiedenen Glaubensrichtungen gibt es nicht.

Landschaften: Sandstrände, Wüsten, Wälder, Savanne, Bergketten, Wälder, Mangroven, Korallenriffe

Weltnaturerbe: Vredefürt Dome, Greater St. Lucia Wetland Park (iSimangaliso Wetland Park), Cape Floral Region Protected Areas

Weltkulturerbe: Robben Island, Mapungubwe Cultural landscape, Fossil Hominid Sites von Sterkfontein, Swartkrans, Kromdraai, und Environs

Weltkulturerbe und – Naturerbe: UKhahlamba / Drakensberg Park

Klima: Südafrika liegt auf der Südhalbkugel, die Jahreszeiten sind denen der nördlichen Hemisphäre entgegengesetzt. Die klimatischen Bedingungen in Südafrika sind abhängig von Höhenlage und Nähe zu einem der Meere. Sie sind darum regional recht unterschiedlich. Das allgemeine Klima ist durch die Lage am südlichen Wendekreis überwiegend sonnig und trocken. Schnee gibt es im Winter meist nur in den Gebirgen. Die Cederberge (Western Cape) gelten im Winter als schneesicher (Sept.-April). In den Drakensbergen, dem einzigen Skigebiet Südafrikas schneit es ebenfalls. Das Klima der Westküste ist durch den Benguelastrom aus der Antarktis kühler und trockener. An der Ostküste sorgt der Agulhasstrom aus dem Indischen Ozean für ein eher feuchtes und warmes Klima. Die über das Jahr verteilten Niederschläge nehmen von Südosten nach Nordwesten ab, gleichzeitig nehmen die Temperaturen zu. Kapstadt und die Küstenregion am Atlantik weisen mediterranes Klima auf. Im Sommer ist es recht warm, das Jahr über muss allerdings mit Regen gerechnet werden. Im Winter herrscht kühles Klima mit Nieselregen. In Kwazulu Natal sind die Wintertemperaturen angenehm und es regnet kaum. Die Luftfeuchtigkeit hoch, es weht jedoch meist ein kühlender Wind vom Meer. Die Temperaturen liegen hier ganzjährig etwa zwischen 25 und 35 °C. Das Plateau im Osten des Landes ist durch warme, aber selten unangenehm heiße Temperaturen gekennzeichnet. In der Karoo-Halbwüste und der Kalahariwüste kommt es dagegen zu extrem hohen Temperaturen. Am Westkap weht eine ständige, frische Brise. Die Sommer sind warm und selbst die Winter mild. Die Südküste ist durch ein gemäßigtes Klima charakterisiert. Es überwiegt eine Trockenvegetation mit ausgedehnten Savannengebieten, die im Westen in die Kalahariwüste und im Südwesten in die Karoo übergehen.

Monat

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Min. Temp °C

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Max. Temp °C

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Sonnenstd./Tag

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6

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Regentage/Monat

3

3

3

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8

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9

9

7

5

3

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Die beste Reisezeit: Südafrika kann zu jeder Jahreszeit besucht werden. Die schönsten Tage sind im südafrikanischen Herbst (Mai/Juni) und Frühling (Sept.). Februar, März und April sind ebenfalls angenehme Reisemonate. Die touristische Hochsaison liegt im Dezember und Januar. Neben den Oster- und Weihnachtsferien sind den Juli über Ferien in Südafrika. Hotels, Flüge und Mietwagen sind daher vielerorts ausgebucht und müssen rechtzeitig reserviert werden. Für Wildbeobachtung ist der Winter die beste Zeit.

Geographie: Südafrika lässt sich grob in zwei Hauptregionen aufteilen: ein gewaltiges Inland-Plateau, das an drei Seiten von einem schmalen Küstensaum umrahmt wird. Die beiden Gebiete trennt eine Schichtstufe aus Bergen und Hügeln voneinander, die von der mächtigen Kette der Drakensberge im Osten Südafrikas dominiert wird. Andere spektakuläre Bergketten finden sich in der Western Cape Province. Es gibt keine kommerziell schiffbaren Flüsse oder Seen. Viele Wasserläufe in Trockengebieten führen nur saisonal Wasser. Die Haupthäfen liegen in Durban, Kapstadt, Port Elizabeth, East London (Buffalo City), Richard’s Bay und Saldanha Bay.

Flora und Fauna: Unterschiedliche Höhenlagen und der Einfluss von Indischem und Atlantische Ozean lassen Klima und Vegetation stark variieren. Von mediterranen Verhältnissen über Savanne bis hin zu Wüste finden sich vor. Südafrika – das Land der extrem artenreichen Flora. Die Vegetation Südafrikas ist vielfältig, wurde durch Rodung und Zunahme der Bevölkerung jedoch teilweise stark verändert. Trotzdem deckt Südafrika mit etwa 24.000 Pflanzenarten etwa 10 % der gesamten Pflanzenvielfalt der Welt. In der Fynbos-Region, einem Landstrich in der Provinz Westkap, findet man mehr als 9.000 dieser Arten, die das Gebiet zu einem von sechs Florenreichen und ökologisch vielfältigsten Flecken der Erde machen. Es handelt sich dabei größtenteils um Hartlaubgewächse mit feinen, nadelartigen Blättern. Viele der Pflanzen Südafrikas haben ebenfalls prachtvolle, regenbogenfarbige Blüten, so wie z.B. die herrliche Nationalblume Südafrikas Protea, von der es allein 130 verschiedene Arten gibt. Der größte Teil Südafrikas ist weitgehend mit Grasland bedeckt. Im Highveld dominiert insbesondere ein Bewuchs aus verschiedenen Gräsern, niedrigen Büschen und vereinzelten Akazienbäumen, meist Kameldorn oder Weißdorn. Wegen der geringen Niederschläge im Nordwesten geht dort die Vegetation zurück. Hier findet man aber den für die Vegetation typischen Affenbrotbaum (Baobab), im Osten regengrüne Gehölze, in der Großen Karoo nur wenige, verteilte Büsche und bizarre Sukkulenten. Besonders beeindruckend ist das Namaqualand, wenn sich nach dem Frühjahrsregen ein farbenprächtiges Blütenmeer von einjährigen Pflanzen entfaltet. Die Gras- und Dornsavanne östlich der Kalahari-Wüste wandelt sich im Verlauf nach Nordosten hin zu einer Feuchtsavanne mit dichterem Bewuchs. Im Gegensatz zu dem hohen Anteil an Pflanzen gibt es in Südafrika sehr wenige Waldlandschaften. Nur 1 % der Landesfläche ist mit Wald bedeckt. Wegen des hohen Niederschlags an den Küstengebieten des Indischen Ozeans und in den angrenzenden mittleren Höhenlagen des Randschwellengebirges sind vor allem dort Wälder angesiedelt. Leider handelt es sich dabei vorwiegend um Plantagen und importierte Baumarten, meist Eukalyptus, Kiefern oder Fichten. Südafrikas ursprünglicher Regenwald wurde weitgehend Opfer des Raubbaus. Reste davon befinden sich beispielsweise im Auckland Nature Reserve bei Hogsback. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden südafrikanische Hartholzbäume wie die Breitblättrige Steineibe, der Stinkwood (Ocotea bullata) und der Black Ironwood (Olea laurifolia) von der Regierung unter Naturschutz gestellt.

Obwohl seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine Vielzahl von Tierarten in ihren Beständen stark dezimiert und teilweise ausgerottet wurde, ist die Tierwelt in Südafrika nach wie vor sehr vielfältig, auch wenn einige Arten nur noch in Nationalparks anzutreffen sind. Zu den bekanntesten der vielen zum Schutz von Tier- und Pflanzenwelt eingerichteten Schutzgebiete gehören der Krüger-Nationalpark, der Kalahari- und der Royal-Natal-Nationalpark. Alle Wildschutzgebiete Südafrikas liegen in der Savanne oder Halbsavanne. Etwa 250 Landsäugetierarten und 43 Arten von Meeressäugetieren können in Südafrika beobachtet werden. In den Nationalparks finden sich fast alle klassischen Großwildarten des afrikanischen Kontinents, angefangen bei Dickhäutern wie Elefanten, Nashörnern und Flusspferden über Großkatzen wie Löwen, Leoparden und Geparde bis hin zu Huftieren wie Giraffen, Zebras und Antilopen. Doch auch der Artenreichtum der Vogelwelt, der Amphibien und Reptilien sowie der Insekten ist nahezu einzigartig. Die Artenvielfalt ist groß, obwohl einige Arten seit Ankunft der Europäer ausgestorben sind. Das meiste Großwild lebt in den Nationalparks, in denen man auch die größte Chance hat Büffel, Löwen, Leoparden, Elefanten, Breit- und Spitznaulnashörner zu sehen. Südafrika verzeichnet zahlreiche Erfolge im Artenschutz, der dazu geführt hat, dass sich viele Tierbestände, z.B. die der Lederrückenschildkröten, der Kapzebras, der weißen Nashörner, der afrikanischen Elefanten, der Geparden, der Buntböcke und der schwarzen Gnus, wieder erholt haben. In den vielen Naturparks leben die Tiere vor Jägern geschützt und können sich wieder vermehren. Auch die “Big Five” (Elefant, Nashorn, Leopard, Büffel und Löwe) sind in den südafrikanischen Parks anzutreffen.

Nationalparks

In nur wenigen Ländern gibt es so viele Nationalparks wie in Südafrika. Mit ihrer Vielzahl in Tier- und Pflanzenwelt stellen sie eine der Hauptattraktionen dar und bilden einen Kontrast zum lebhaften Treiben in den Metropolen Südafrikas. Obwohl sie zahlreiche Touristen anlocken kann man in den Nationalparks noch immer die unberührte Natur Afrikas erleben. Die Eindrücke von den Nationalparks in Südafrika sind sehr unterschiedlich – je nach dem, in welcher Klimazone des Landes Sie sich auf Ihrer Reise befinden: Das Spektrum an Naturerlebnissen reicht vom Urwald am Eastern Cape über die karge Wüste Karoo bis hinauf in die windigen Höhen des 3000 Meter hohen Drakensberg Massivs. Es gibt etwa 25 Nationalparks, welche über typisch afrikanische Übernachtungsmöglichkeiten (Lodges und Camps), in nahezu allen Kategorien und ein gut ausgebautes Straßennetz verfügen:

Nationalpark

Provinz

Addo Elephant National Park

Eastern Cape

Agulhas National Park

Western Cape

Augrabies Falls National Park

Nothern Cape

Bontebok National Park

Western Cape

Camdeboo National Park

Eastern Cape

Garden Route National Park

Western Cape

Golden Gate Highlands National Park

Freistaat

Karoo National Park

Western Cape

Kgalagadi Transfrontier Park

Botsuana, Südafrika (Nothern Cape)

Kruger National Park

Limpopo, Mpumalanga

Mapungubwe National Park

Limpopo

Marakele National Park

Limpopo

Mokala National Park

Nothern Cape

Mountain Zebra National Park

Eastern Cape

Namaqua National Park

Nothern Cape

Table Mountain National Park

Western Cape

Tankwa Karoo National Park

Nothern Cape

West Coast National Park

Western Cape

 

Viele der südafrikanischen Nationalparks, vor allem der Kruger-Nationalpark, sind weltbekannt. Die Nationalparks wurden eingerichtet, um die weitgehend unberührte Natur zu schützen. Meist dürfen diese nur mit einem Fahrzeug besucht werden, da die Straßen bis zu den Camps durch das Reich der Tiere führen, oder man muss sich einer organisierten Tour anschließen. Mit eigenem Fahrzeug sind, wegen hervorragenden Straßen und ausgeschilderten Beobachtungsplätze, organisierte Safaris nicht notwendig. Übernachtungen außerhalb der Camps und Wanderungen zu Fuß (außer organisierte Touren) einschl. des Verlassens des Fahrzeuges sind in den meisten staatlichen Tierreservaten nicht möglich. Viele der Nationalparks bieten für Besucher immer mehr Aktivitäten an. Hier kann man die typische Flora und Fauna sowie die Verhaltensregeln in der Natur kennenlernen. Zudem bieten Wanderungen oder andere Freizeitmöglichkeiten die Möglichkeit Ruhe und Kraft zu tanken und einfach die Natur zu genießen.

Der wohl bekannteste Park ist sicherlich der Krüger-Nationalpark, der im Nordosten von Südafrika gelegen ist und ist nach dem Präsidenten Paul Krüger benannt wurde. Er bietet eine äußerst vielfältige Tierwel. Neben den “Big Five” (Elefanten, Löwen, Leoparden, Büffel und Nashörner ) leben viele andere Tiere hier wie beispielsweise Klippspringer, Tüpfelhyänen oder Nyalas. Im Krüger Nationalpark leben zudem mehr als hundert Reptilienarten und viele verschiedene exotische Vögel. An diesen Park grenzen auch mehrere private Wildreservate, die sich auf exklusive Besucher spezialisiert haben. Der Park ist mit seinen 20.000 Quadratkilometern einer der größten ganz Afrikas. Es gibt viele Touristen, die vor allem für eine Safari im Krügerpark nach Südafrika reisen. Dieser Park gehört sicherlich zu den Highlights Südafrikas.

www.suedafrika.net/naturparks/uebersicht-naturparks-suedafrika.html

Strom: Wechselstrom 220/230 Volt wie in Europa. Adapter für dreipolige Stecker notwendig.

Notruf: Landesweit: Tel. 10 111, Polizeinotruf per Handy: 112

Medien: Zahlreiche Tageszeitungen wie Mail & Guardian, Sowetan, Star, Business Day, sowie die Afrikaans-sprachige landesweite Tageszeitung Burger.

Einheimische Währung: Südafrikanischer Rand (ZAR). Fast überall in Südafrika kann mit Kreditkarte bezahlt werden. Mastercard und Visa sind am gebräuchlichsten, American Express wird seltener akzeptiert. Autovermietungen verlangen eine Kreditkarte. An Tankstellen kann nur bar bezahlt werden. Rennies Travel (Reisebüro) zbd die Büros von American Express wechseln Traveler-Schecks sowie Bargeld außerhalb der normalen Baköffnungszeiten zu günstigen Konditionen. In den ländlicheren Gegenden (Nothern Cape und an der Wild Coast) sollte Bargeld mitgenommen werden, da weder Kreditkarten noch Reisechecks angenommen werden.

Einreisebestimmungen: Die Einreise nach Südafrika ist für Europäer unkompliziert. Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erhalten bei Ankunft in Südafrika ein kostenloses Besuchervisum. Es wird in den Reisepass eingestempelt. Dieser muss noch mindestens 6 Monate gültig sein. Das “Visitor’s Permit” ist auf maximal 90 Tage befristet und beinhaltet keinerlei Arbeitserlaubnis. Wenn Besucher einen längeren Aufenthalt planen, müssen sie ein Visum beantragen.

Kleidung: Die Bekleidung richtet sich nach den Jahreszeiten: Leichte, luftdurchlässige Textilien, ein Pullover und festes Schuhwerk für Wanderungen, im südafrikanischen Winter ein Goretex-Anorak. Südafrikaner sind meist leger gekleidet. In guten Restaurants sind Shorts, T-Shirt und Turnschuhe verpönt.

Lebensstandard: Südafrika ist ein Land mittleren Entwicklungstandes. Das monatliche Durchschnittseinkommen liegt bei 3368 ZAR (knapp 350€ im Mai 2011). Leider sind die Einkommen extrem ungleich in der Bevölkerung verteilt.

Sicherheit: Spaziergänge zu Fuß sollten in Pretoria (Tshwane) und Johannesburg nicht allein, sondern in organisierten Gruppenführungen gemacht werden. Allgemein sollten in größeren Städten nach Ladenschluss und am Wochenende keine Spaziergänge allein unternommen werden. Ausnahmen sind bewachte Gebiete, wie Shopping Malls oder die Waterfront in Kapstadt. Man sollte stets ein bis zwei lose Zehnrandscheine in der Tasche dabei haben und diese dann herausgeben, wenn es zu einem Angriff kommen sollte. Das Risiko von Autoüberfällen ist in machen Gebieten relativ hoch. Daher sollte man abgelegene Gebiete meiden und Fenster und Türen geschlossen halten.

Gesundheitsvorsorge: Es sind keine Schutzimpfungen für Südafrika vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist allerdings Impfschutz gegen Gelbfieber nachzuweisen (Ausnahme: Kinder, die nicht älter als 1 Jahr sind). Sinnvolle Impfungen sind derzeit: Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio , Typhus und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über drei Monate auch Hepatitis B. Bei besonderer Exposition (Landaufenthalt, Jagd, Jogging u.a.) kann Impfschutz gegen Tollwut sehr sinnvoll sein. Das Land ist fast frei von tropischen Krankheiten. In der nordöstlichen Region (vor allem im Kruger National Park) und in Kwazulu Natal besteht jedoch die Gefahr von Malaria. Man sollte sich daher mit dem Thema Malaria unbedingt befassen und mit einem Arzt bzw. Tropenmediziner besprechen, bevor man die Reise unternimmt. Die richtige Kleidung, Insektenschutzmittel und Moskitonetze sorgen dafür, dass es erst gar nicht zu einem Moskitostich kommt. Man kann dadurch das Risiko, infiziert zu werden, auf ein Minimum reduzieren. Anzeichen, die auf eine mögliche Malaria Erkrankung hinweisen sind Frösteln, Unwohlsein, Glieder- und Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit und Fieber. In Südafrika kann man relativ günstig einen Malaria-Selbsttest kaufen. Dieser erspart die zeitintensiven und teuren Bluttests in den Krankenhäusern. Als Notfallmedikamente eignen sich unterschiedliche Präparate (dies sind u.a. Malarone, Riamet, Resochin, Quensyl, Laramin oder Paludrine), die der Arzt oder das Tropeninstitut Ihnen empfohlen hat. Die Einnahme der starken Präparate zur Prophylaxe vor der Reise ist umstritten, da sie mit hohen Nebeneinwirkungen verbunden ist und keinen 100-prozentigen Schutz bietet. Wurde keine Prophylaxe eingenommen so sollte in den sechs Monaten nach der Reise besonders auf die oben genannten Symptome geachtet werden. Die medizinische Versorgung ist insgesamt gut. Die privaten Krankenhäuser in den großen Städten haben europäisches Niveau, die staatlichen Krankenhäuser sind dagegen überlaufen und leiden unter Budgetkürzungen. Die ärztliche Versorgung ist in den ländlichen Gebieten nicht so gut wie in den großen Städten. Das Leitungswasser ist gesundheitlich unbedenklich, wenn auch nicht besonders wohlschmeckend.

Krankheiten: In keinem Land gibt es mehr HIV-Positive als in Südafrika, wo etwa 5,5 Millionen Menschen mit HIV infiziert sind. Etwa 1.500 Menschen infizieren sich täglich neu und jedes Jahr sterben mehr als 300.000 an den Folgen der Infektion. 2005 lag die Zahl der HIV-Infizierten in der Bevölkerung bei schätzungsweise 30%. Sie sollten dies beim persönlichen Verhalten im Land dringend berücksichtigen.

Wichtig:

Für die Informationsinhalte, Richtigkeit und Aktualität der obigen Informationen übernimmt Cobra Verde Afrikareisen grundsätzlich keine Gewähr. Entsprechende aktuelle Informationen, Einreise- und Impfbestimmungen sollten immer durch den Kunden bei den jeweiligen Behörden, der Botschaftsvertretung des Landes und dem Auswärtigen Amt erfragt werden. Neben anderen Angaben und Telefonnummern, Behördeninformationen und Reisedetails zum Land können sich besonders Visa-, Einreise- und Impfbestimmungen laufend ändern.